Agnes Heginger

Musik
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Stimmgewaltig

Agnes Heginger ist mit Musik aufgewachsen. In ihrer Jugend in Wien und Tullnerbach wurde im Familienkreis viel musiziert, bevor sich Agnes Heginger zu einer professionellen musikalischen Karriere entschloss. Nach einer klassischen Gesangsausbildung am Konservatorium der Stadt Wien beschritt sie mit einem Jazzstudium an der Kunstuniversität Graz neue Wege. Erste Erfolge stellten sich für die Sängerin mit dem Duo BoA BoA gemeinsam mit Gitarrist Klaus Wienerroither ein. Die CD-Produktion «tanzen» mit dem Kontrabassisten Georg Breinschmid erregte großes Aufsehen in der Fachpresse und beim Publikum.
Agnes Heginger besticht vor allem durch ihre außergewöhnliche Stimme, durch ihre Kunstfertigkeit, ihren Nuancenreichtum, die Verbindung von Improvisation und Komposition. Dabei lässt sich die Künstlerin nicht auf einen bestimmten Musikstil festlegen. Ihr Interesse reicht von Alter Musik über zeitgenössische Musik, Jazz, frei improvisierter Musik bis hin zum Pop.
Seit etwa zwei Jahren beschäftigt sich Agnes Heginger mit Alter Musik und bringt als Sängerin des Ensembles Mikado Musik von Byrd, Dowland, Thallis oder von Johannes Ciconia und Anthonello da Caserta zu Gehör. Mit der Flötistin Angelica Castello oder mit dem Janus Ensemble unter Christoph Cech singt sie Werke zeitgenössischer Komponisten. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit dem Studio Percussion Graz unter Günter Meinhard. Lustvolle Ausritte in die freie Improvisation gab es mit Bertl Mütter oder dem Ensemble «DIE.TANZEN». Seit 2001 betätigt sich Agnes Heginger auch vermehrt als Komponistin und plant mit ihrem neuen Ensemble «Agnes Heginger-Band» eine CD mit ausschließlich eigenen Songs aufzunehmen.
Als Referentin bei Jazzseminaren und Gesangsworkshops (u. a. NÖ Jazzakademie auf Schloss Zeillern) wirkt Agnes Heginger auch im Bereich der Musikvermittlung. Sie ist Gesangsdozentin an der Anton Bruckner Privatuniversität und beendete gerade ihr Engagement an der Universität der Künste in Berlin. In Zukunft will sich Agnes Heginger verstärkt ihrer musikalischen Karriere als Sängerin und Komponistin widmen.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2005