Agrar Plus GmbH

Erwachsenenbildung
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Weinviertler Stadelakademie

Die 1985 gegründete Firma AGRAR PLUS GmbH bietet neben Projektentwicklung und Beratung im Bereich Landwirtschaft und Biomasse auch verschiedene Seminarreihen an. Vom Standort Hollabrunn unter der Leitung von Michäl Staribacher werden seit einigen Jahren Ausbildungslehrgänge zu Kellergassenführenden sowie zur Kräuterkunde angeboten.
In Anlehnung an diese Kurse entwickelten zwei Weinviertel-Experten einen «Lehrgang zur Stadelmeisterin und zum Stadelmeister bzw. zur Stadelliebhaberin oder zum Stadelliebhaber. Richard Edl war beim Aufbau des Weinviertler Museumsdorfs Niedersulz beteiligt und hat damit – und mit seinen Publikationen – maßgeblich zum Erhalt traditioneller Weinviertler Bau- und Volkskultur beigetragen. Johannes Rieder engagiert sich seit vielen Jahren u. a. in seiner Heimatstadt Poysdorf im Kultur- und Gesundheitsbereich.
Die «Weinviertler Stadelakademie» findet seit 2014 zweimal jährlich statt und vermittelt in sechs Modulen Wissenswertes und Beeindruckendes zum Architektur- und Kulturerbe der Stadel und Schüttkästen. In den für die Erlangung des Zertifikats erforderlichen Abschlussarbeiten werden einige ausgewählte Stadel und Schüttkästen von den Teilnehmenden dokumentiert und beschrieben. Somit wird das Wissen um diese spezielle Architektur nicht nur erhalten, sondern auch vermehrt und für die Nachwelt bewahrt.
«Stadel, Schüttkästen und Kellergassen gehören zu den beeindruckenden Leistungen der bäuerlichen Architektur im Weinviertel» (Einleitungstext zur «Weinviertler Stadelakademie»). Besonders hervorzuheben sind die in Niederösterreich einzigartigen, für das Weinviertel typischen Längsstadel, welche die reizvollen Stadelzeilen im Hintaus eines Weinviertler Dorfes bilden. Die Stadelakademie bzw. ihre Erfinder leisten einen wertvollen Beitrag zur Bewusstseinsbildung von der Einmaligkeit und Bedeutung der Weinviertler Stadel. Damit trägt die Stadelakademie hoffentlich auch zum Erhalt dieses architektonischen Wirtschafts- und Kulturerbes bei.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2015