Beatrice Hrusa und Roswitha Lukes

Erwachsenenbildung
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Bibliotheksarbeit für die Leser von morgen

Seit Februar 2001 beschäftigt sich Roswitha Lukes hauptberuflich mit dem, was sie am liebsten macht: mit der Vermittlung und Präsentation von Kinder- und Jugendbüchern. Durch ihr Engagement an Mistelbachs Schulen, durch die Organisation immer neuer kindgerechter Aktionen und originelle Veranstaltungsangebote konnte die ehemalige Tagesmutter viele neue junge Leser(innen) für die Stadtbibliothek begeistern und ihre Herzen gewinnen. Als die Diplom-Bibliothekarin Beatrice Hrusa im September 2002 die Leitung der Stadtbibliothek Mistelbach übernahm, fand Roswitha Lukes in ihr eine Gleichgesinnte. Beatrice Hrusa gestaltete zunächst systematisch das Dienstleistungs-, Medien- und Veranstaltungsangebot der Bibliothek neu. Besonderes Augenmerk legte sie dabei auf die Bedürfnisse und Wünsche der kindlichen Bibliotheksbesucher(innen). Den persönlichen Erfahrungen als zweifache Mutter entsprechend, führte Beatrice Hrusa ein Angebot zur frühkindlichen Bildung und Familienförderung ein, das seit 2003 höchst erfolgreich von Roswitha Lukes in die Praxis umgesetzt wird. Waren Eltern bisher auf der Suche nach Erfahrungsaustausch und Beschäftigungsmöglichkeiten für Kleinkinder, so finden sie heute in der Bibliothek sogar noch mehr: Bücher und andere Medien, die mit viel Freude aktiv vermittelt werden, und sie gewinnen Einblick, wie die Förderung der kognitiven Entwicklung ihrer Kinder konkret aussehen kann. In der Stadtbibliothek wird so der Grundstein für das Lesen und die lebenslange Liebe zu Büchern im Bewusstsein der Kinder und zukünftigen Bibliotheksbenutzer(innen) fest verankert. Mit dem «Schoßkindprogramm» ist es den beiden Preisträgerinnen gelungen, den Fokus auf ein frühkindliches Bildungsangebot zu legen – wegweisend in der niederösterreichischen Bibliothekslandschaft.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2010