Bernhard Wiesinger

Musik
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Musik spielen und vermitteln – aus Leidenschaft

Musikalisch sozialisiert wurde Bernhard Wiesinger ganz konventionell: Er lernte an der Musikschule Poysdorf Saxophon und landete zufällig bei der Poysdorfer Band W.E.L.S.H., wo er erstmals mit Jazz in Berührung kam. So ähnlich beginnen sicher manche Musiker:innen-Laufbahnen – doch seine entwickelte sich breiter, mutiger.

Nach dem Jazzstudium an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien stieg Wiesinger in die Wiener Jazzszene ein. Dann folgte der Sprung in die USA: Am Berklee College of Music in Boston rundete er seine Ausbildung ab und knüpfte Kontakte, die ihn bis heute begleiten und prägen. Es folgten unzählige Engagements bei verschiedensten Formationen, Theatern und Orchestern – national wie international. Die Liste prominenter Ensembles und musikalischer Partner:innen ist lang und reicht von der Richard Oesterreicher Big Band bis hin zum grenzüberschreitenden Projekt FreeTenors mit Harry Sokal.

Doch Bernhard Wiesinger ist weit mehr als ein gefragter Saxophonist. Seit über 20 Jahren hinterlässt er in der niederösterreichischen Kulturszene deutliche Spuren – als Vermittler, Veranstalter und Kulturmanager. Beispiele dafür sind die Jazzwerkstatt Poysdorf (Jazz & Wine), „Musik auf dem Fahrrad“ oder seine treibende Rolle beim Umbau des Kulturhauses Poysdorf.

Auch international ist Wiesinger aktiv und bestens vernetzt: Zusammenarbeit mit dem Jazzfest Brno, Beteiligung an EU-Projekten wie Jazzalogue – Musikalischer Dialog zwischen Südmähren und dem Weinviertel, an der Central European Jazz-Competition oder am Jazz-Showcase Brno sind nur einige seiner grenzüberschreitenden Tätigkeiten.

Überhaupt ist die „Erweiterung des Horizonts“ im Sinne eines klugen und offenen Miteinanders sein künstlerisches Credo. Das zeigt sich auch in zahlreichen Schul- und Vermittlungsprojekten. Sein Wunsch: Mehr Musik in den Schulen hör- und erlebbar zu machen. Wer weiß – vielleicht eröffnet sich hier ein neues Betätigungsfeld in Niederösterreich.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2022