Christoph Cech

Musik
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Bereicherte musikalische Gedankenwelt

Christoph Cech, am 29. Juni 1960 in Wien geboren, studierte Klavier, Rhythmik, Schlagwerk, Tonsatz und Jazztheorie am Konservatorium der Stadt Wien. Er ist seit 1977 Mitbegründer, Pianist und Komponist zahlreicher Ensembles aus den Bereichen Jazz, Improvisatorische Musik und Kammermusik.
Seit 1997 ist er Lehrbeauftragter für Tonsatz an der Musikuniversität Wien, seit 1998 Leiter der Jazzabteilung am Bruckner-Konservatorium Linz.
Als Komponist konnte sich Cech in den letzten Jahren vor allem in der zeitgenössischen E-Musik profilieren. Es folgten Kompositionsaufträge u. a. für das Klangforum Wien, das Vienna Art Orchestra, Trio di Clarone, die IGNM-Weltmusiktage, den ORF, die Wiener Kammeroper und das Brucknerfest Linz. Er ist Teilnehmer an Workshops und zahlreichen Festivals, so etwa bei Österreich heute, Hörgänge, Musikprotokoll und beim steirischen herbst.
Neben Kammermusik und musikdramatischen Arbeiten sind es vor allem Orchesterwerke, die sein kompositorisches Wirken bestimmen. In seinen Jazzprojekten kommt dem komponierten Anteil ein hoher Stellenwert zu, da die improvisierten Teile in eine vorgegebene Struktur eingebettet sind.
Cech erhielt zahlreiche Kompositionspreise: 1988 und 1995 ein Arbeitsstipendium der Stadt Wien, 1992 den ersten Preis beim Kompositionswettbewerb des Konservatoriums der Stadt Wien, 1994 den Leibnitzer Kunstpreis, 1995 ein Staatsstipendium für Komposition der Republik Österreich, 1997 den Publicitypreis der Austro Mechana.
Er selbst beschreibt seine musikalische Entwicklung als eine durch verschiedenste Einflüsse geprägte, in der Neues das Alte nicht verdrängt sondern die musikalische Gedankenwelt bereichert. Das Ergebnis ist eine Musik, die durch ihre Geschlossenheit besticht.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2004