Zwischen Nähe und Isolation
Die Arbeitsweise von Claudia Klucaric teilt sich in Zeichnungen einerseits und dreidimensionale Arbeiten und Video andererseits. Im Zentrum ihres Interesses steht ,,das Feld stets wechselnder Verhältnisse zwischen Nähe und Isolation“. Kommunikation als ,,in Bewegung befindliche Unklarheit“. Bedeutung entsteht für sie aus der Vernetzung der Dinge: ,,Erkanntes darstellen, Unwägbares andeuten, Erkanntes andeuten, Unwägbares darstellen“. Eine Balance zwischen Intuition und rationaler Analyse. Die Zeichnungen von Claudia Klubarie sind umfangreiche Serien, die sowohl einem übergeordneten Sinn entsprechen, als auch ,,alleine stehen können; fähig sind, sich selbst zu behaupten“. Das mehrteilige Videoprojekt, an dem die Künstlerin derzeit arbeitet, verfolgt das Thema einer ,,Analytisch-poetischen Annäherung“. Wieder ist Vernetzung ein Leitmotiv: ,,Ich sehe in der Verschränkung von Visuellem und Sprachlichem die Chance, Atmosphärisches und Transfaktisches präziser fassen zu können.“ WIE AMEISEN SCHLAFEN
Claudia Kluarie, 1968 in Graz geboren, erwarb ihr Diplom an der Akademie der Bildenden Künste Wien in der Meisterschule für Bildhauerei. Ausstellungen, Stipendien und Symposien führten sie durch Europa und die USA. Bei Einzelausstellungen stellte sie etwa fest: ,,Stumme Tränen weinen bitter“ oder fragte: ,,Wie schlafen Ameisen?“ Claudia Kluarie lebt in Niederösterreich. Die Lust und die Last des Daseins drücken sich in ihrem Werk teils irritierend spielerisch aus. In Zukunft möchte sie sich, nicht zuletzt im Zuge einer ,,Analytisch-poetischen Annäherung“, verstärkt mit dem Medium Video beschäftigen.