ENT – Verein zur Förderung von Kunst und Kultur im ländlichen Raum

Volkskultur und Kulturinitiativen
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Offene Kunst- und Kulturwerkstatt

ENT entfaltet zeitgenössische Medienkunst, experimentelle Musik und Literatur und rückt ins Schaufenster, was bewegt – Kunst und Kultur in facettenreichen Formaten.

Die Initiative hat sich im revitalisierten Leerstand zu einem offenen Ort für ein abwechslungsreiches Kunst- und Kulturerlebnis entwickelt. Das 80 m² große Vereinslokal in Haag, mit seinen 25 laufenden Metern Schaufenster an drei Seiten des ehemaligen Kleidergeschäfts, wird vielfältig genutzt. Seit der Gründung fanden 35 Veranstaltungen an 212 Tagen mit 72 Künstlerinnen und Künstlern, Workshopleiterinnen und -leitern und Moderatorinnen und Moderatoren statt, ermöglicht durch 65 Mitglieder.

Interdisziplinäre Formate werden themenbezogen in kuratierten Schaufensterausstellungen präsentiert – im Kunstraum zwischen innen und außen. Eine externe Jury konzipiert aus einem Open Call jede Schau ausdrucksstark mit Arbeiten mehrerer Künstlerinnen und Künstler und eröffnet die Ausstellung mit einleitenden Worten. Interessierte erkundeten bereits digital 3D-gescannte Haager Zwischenräume oder die Installation „Whispers of Fluidity“. Schauvier präsentierte Werke zur Leerstandssituation, unter anderen „Space Invader“ von Sarah Katharina Eder.

Klangkunst und experimentelle Musik entfalten sich im Soundformat „Kontraste“ in Kooperation mit Tresor Linz. Engagierte Jugendliche realisieren, was sie interessiert. Austausch, Dialog und Begegnung ermöglicht das monatliche Barformat „open-ent“.

Offen, respektvoll und kooperativ wird in den Werkstätten gelötet, genäht, getöpfert und geschaffen. DIY-Synthesizer lassen Sounds aus selbstgebauten Geräten entstehen. Elektronische Klänge der Effektgeräte erfüllen anschließend das ENT bei einer Jam-Session. In der Töpferwerkstatt wird geformt und gedreht, und kreativ gedruckt wird beim Workshop mit Hoch-, Tief- und Flachdrucktechniken. Drei Atelierplätze mit mobilem Inventar werden von Musikerinnen und Musikern sowie Künstlerinnen und Künstlern genutzt.

Renate Nigischer

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2024