An der Schnittstelle von Kunst und Medium
Kunst ist überall – folglich also auch im Internet. Die Arbeit von Erwin Redl reflektiert über mögliche künstlerische Positionen nach der ,,Digital Experience.“ Spätestens nach der ,,digitalen Erfahrung“ ist auch ihr Auftritt im
Internet eingeläutet, dem Leitmedium der globalen Hochgeschwindigkeitsgesellschaft. Ein Gruppenausstellung 1996 in der Postmasters Gallery, New York, trug den symptomatischen Titel: „Can you Digit?“ Das doppeldeutige Wortspiel meint auch: „Hältst Du’s noch aus?“ Redls Internetwerke heißen ,,You and me“ (1997), oder: „Truth is a moving target.“ Dem virtuellen Charakter des Digitalen setzt Redl temporäre und permanente Installationen entgegen – scheinbar, denn: ,,Der formale und strukturelle Ansatz in den verschiedenen verwendeten Medien wie Installation, CD-ROM, Internet und Sound benötigt beinahe binäre Logik, da ich das Material nach strengen selbstauferlegten Gesetzen anordne. Jene Regeln beinhalten oft Algorithmen, kontrollierte Zufallsoperationen und ähnliche Methoden, wie sie. von Computercodes inspiriert sind.“ Bei der Whitney Biennale 2002 zeigte er eine architektonische Lichtinstallation an der Fassade des Whitney Museums. ,,Visuelle Wahrnehmung“, so führt Redl an, ,,kann nur in Verbindung mit einer Bewegung des Betrachters im Raum zur vollen Entfaltung kommen und involviert Zeit als zusätzlichen Parameter.“ CAN YOU DIGIT? Erwin Redl wurde 1963 in Gföhl, Niederösterreich geboren. Er studierte mit einem Fulbright Scholarship Computer Art an der School ofVisual Arts, New York (MFA 1995). An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Wien absolvierte Redl den Lehrgang für Elektronische Musik (Diplom 1991) und das Tonsatzstudium (Diplom 1990). 1997/98 war er der österreichische Vertreter am International Studio Residency Program am P.S.1 Contemporary Art Center, New York. Erwin Redl lebt seit 1993 in New York. Seine Internetwerke stehen, frei von Galerieöffnungszeiten, jedem offen: http:llwww.hotwired.com/rgblredl und http://www.paramedia.net. Die kurze, kontemplative Rast an der Datenautobahn sei uns allen empfohlen.
Internet eingeläutet, dem Leitmedium der globalen Hochgeschwindigkeitsgesellschaft. Ein Gruppenausstellung 1996 in der Postmasters Gallery, New York, trug den symptomatischen Titel: „Can you Digit?“ Das doppeldeutige Wortspiel meint auch: „Hältst Du’s noch aus?“ Redls Internetwerke heißen ,,You and me“ (1997), oder: „Truth is a moving target.“ Dem virtuellen Charakter des Digitalen setzt Redl temporäre und permanente Installationen entgegen – scheinbar, denn: ,,Der formale und strukturelle Ansatz in den verschiedenen verwendeten Medien wie Installation, CD-ROM, Internet und Sound benötigt beinahe binäre Logik, da ich das Material nach strengen selbstauferlegten Gesetzen anordne. Jene Regeln beinhalten oft Algorithmen, kontrollierte Zufallsoperationen und ähnliche Methoden, wie sie. von Computercodes inspiriert sind.“ Bei der Whitney Biennale 2002 zeigte er eine architektonische Lichtinstallation an der Fassade des Whitney Museums. ,,Visuelle Wahrnehmung“, so führt Redl an, ,,kann nur in Verbindung mit einer Bewegung des Betrachters im Raum zur vollen Entfaltung kommen und involviert Zeit als zusätzlichen Parameter.“ CAN YOU DIGIT? Erwin Redl wurde 1963 in Gföhl, Niederösterreich geboren. Er studierte mit einem Fulbright Scholarship Computer Art an der School ofVisual Arts, New York (MFA 1995). An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Wien absolvierte Redl den Lehrgang für Elektronische Musik (Diplom 1991) und das Tonsatzstudium (Diplom 1990). 1997/98 war er der österreichische Vertreter am International Studio Residency Program am P.S.1 Contemporary Art Center, New York. Erwin Redl lebt seit 1993 in New York. Seine Internetwerke stehen, frei von Galerieöffnungszeiten, jedem offen: http:llwww.hotwired.com/rgblredl und http://www.paramedia.net. Die kurze, kontemplative Rast an der Datenautobahn sei uns allen empfohlen.