Ewald Baringer

Sonderpreis
Kultur- und Wissenschaftsjournalismus
Image

Vom Besonderen zum Wichtigen

Aus der Antike ist uns ein Bericht überliefert, demzufolge die Vermittlung von Nachrichten schon immer problematisch, ja gefährlich gewesen ist. So stürzte bekanntlich der Siegläufer von Marathon zu Boden, als er im Jahr 490 vor Christus seinen Landsleuten als Erster ihren großen Sieg verkündete. Der tapfere Mann von Marathon kann durchaus als erstes Opfer seines Berufes bezeichnet werden; ist doch der heutige Journalistenberuf aus vielen Gründen eine nicht ungefährliche – jedoch hochinteressante – Profession.
Längst ist die hochentwickelte Nachrichtentechnik unserer Tage unverzichtbar. Die Welt aber verstehbarer und begreifbarer zu machen, ist eine wichtige und moderne Aufgabe einer Gesellschaft im Umbruch. Es gilt nach wie vor, die Welt ohne Schnörkel verstehbar zu machen und Politik, Wirtschaft und Kultur zur Basis der Meinungsbildung zu schaffen.
Genau diesen Pflichten hat sich die Austria Presse Agentur (APA) verschrieben; es ist nicht zu hoch gegriffen, zu behaupten, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den Trägerinnen und Trägern der demokratischen Wertegesellschaft und der vielfältigen Medienlandschaft geworden sind.
Wer in der APA sein Journalisten-Handwerk gelernt hat, gehört daher auch zu den Besten seiner Branche. Und Mitarbeiter wie Ewald Baringer sichern der APA auch ihren hohen Standard im internationalen Ranking. Glaubwürdigkeit hinter harten Fakten bedeutet einen zukunftsträchtigen Mix für die Strategie der Zukunft in der Mediengesellschaft.
Wer wie der Kulturjournalist Ewald Baringer in der APA seit drei Jahrzehnten das Kulturgeschehen Niederösterreichs beobachtet und kommentiert, ist wohl auch der kompetenteste Zeuge der unglaublichen kulturpolitischen Entwicklung zwischen Enns und Leitha. Und man kann auch an der Person Ewald Baringer nicht vorbeigehen, wenn es um die Dokumentation fast aller Sparten der Kulturpublizistik geht. Ewald Baringer leistet auch in dieser Beziehung eine unverzichtbare, ja intellektuelle Aufgabe – der Gesamtgesellschaft zu dienen und das Besondere zum Wichtigen zu machen.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2015