FineArt Galerie Traismauer

Volkskultur und Kulturinitiativen
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Gestaltungswille und Qualitätsanspruch

Die FineArt Galerie: Bernhard Schneider, Martin und Erna Lutz, Inge und Franz Zauchinger sowie Caroline Lutz und Max Röhrle. Die künstlerische Mission der Gruppe: Fotografie und Jazz. Daneben und dazu werden Malerei, Skulptur und Literatur gepflegt. Eigentlich ein Standardprogramm, möchte man meinen, und nicht wirklich beeindruckend.
Bei genauer Betrachtung ist dann doch alles anders und – nomen est omen – fein gedacht und fein gemacht. Ohne Scheu vor großen Namen wird in Traismauer zeitgenössische Kunst umgesetzt. Ein starker Wille zur eigenständigen Gestaltung und der Mut zu einem inhaltlich unterscheidbaren künstlerischen Programm sind dabei unverkennbar. Hier traut man sich Dinge zu verwirklichen, die besonders und eigenwillig sind. Für die Ausstellungen wurde ein eigenes Format entwickelt, das Musik und Bildende Kunst auf ungewöhnliche Art kombiniert: Zuerst eröffnet die Ausstellung, am Wochenende darauf folgt ein Musikprogramm in den Ausstellungsräumen. So bleibt für jede der beiden Kunstgattungen genügend Aufmerksamkeit. Inhaltlich beschäftigt man sich vor allem mit der kommenden Entwicklung: Was bedeutet zeitgenössische Fotografie und in welche Richtungen wird sie sich entwickeln? Beispielhaft dafür ist das international ausgeschriebene Format «Young Photographers Exhibition», kuratiert von einer Jury unter dem Vorsitz von Leo Kandl. Zuletzt bewarben sich Künstlerinnen und Künstler aus mehr als einem Dutzend Staaten. Und so kam es: Seit den frühen 1980er Jahren widmet sich Martin Lutz der Fotografie und der Ausstellung von Foto-Arbeiten. Mitte der 1990er Jahre starteten Inge und Franz Zauchinger in ihrem Privathaus in Krems mit Ausstellungsaktivitäten. Man fand sich und arbeitet seither im Rahmen der FineArt Galerie zusammen. Nach weiteren Stationen im Schloss Traismauer und anderen Locations kaufte Martin Lutz das «10er Haus» in Traismauer, ein Objekt, dessen Geschichte sich bis ins späte 15. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Das «10er Haus» ist inzwischen saniert und steht der FineArt Galerie als Wirkungsstätte für ihre Aktivitäten zur Verfügung. Und die FineArt Galerie hat erstmals eine bleibende Spielstätte gefunden.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2015