Franz Petter

Sonderpreis
Erwachsenenbildung

Franz Petter wurde am 3. April 1913 in Wien geboren. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er die Deutsche Mittelschule und anschließend die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Oberschule, wo er 1931 mit Auszeichnung die Reifeprüfung ablegte. Er inskribierte an der philosophischen Fakultät der Universität Wien die Fächer Mathematik und Physik und bestand am 9. November 1937 die Lehramtsprüfung. Nach dem Probejahr kam er am 1. Dezember 1938 an die Oberschule für Knaben in Gmünd und wurde am 26. Juni 1942 zum Studienrat ernannt.
Im September 1939 wurde Franz Petter zur Wehrmacht eingezogen und nach Kriegsschluß als Feldwebel entlassen. Wegen seines Berufstitels „Studienrat“ wurde er von den Amerikanern interniert und erst im September 1946 freigelassen. Während dieser Zeit im Lager betätigte er sich als Leiter einer Laienspielgruppe und erhielt für diese Tätigkeit nach seiner Entlassung von der amerikanischen Lagerleitung ein Dankschreiben. Nach der Kriegsgefangenschaft kehrte Franz Petter an das Bundesrealgymnasium Gmünd zurück, wurde im Herbst 1948 an das Bundesrealgymnasium Gänserndorf versetzt und kam am 1. Mai 1953 als Leiter an das Bundesrealgymnasium Berndorf. Im Oktober 1953 wurde er zum Direktor dieser Schule und am 26. Juni 1967 zum Hofrat ernannt.
Mit der Übernahme der Leitung des Bundesrealgymnasiums Berndorf stellte er sich gleichzeitig dem Volksbildungswerk (jetzt Volkshochschule) Berndorf zur Verfügung. In der Folgezeit gelang es ihm, diese Einrichtung der Erwachsenenbildung auszubauen und einen großen Teilnehmer- und Hörerkreis zu schaffen. Seit 1969 gehört Hofrat Petter auch dem Vorstand des Verbandes Nö. Volkshochschulen an und übt die Funktion des Zweiten Pädagogischen Referenten aus.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 1979