Joachim Künzel

Volkskultur und Kulturinitiativen
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Kultur blüht

Vor allem ein Mann prägte im letzten Jahrzehnt die Kulturszene in Kottingbrunn: Joachim Künzel. Seit er sich 1981 in der Gemeinde ansiedelte, engagierte er sich in zahlreichen Vereinen. Zunächst im Dorfer neuerungsverein, später in der überparteilichen Arbeitsgruppe «Umwelt» beschäftigte er sich mit dem Erhalt des kulturellen Erbes in Kottingbrunn. Besonders die Erhaltung des Wasserschlosses war ihm ein Anliegen. Als die Gemeinde Kottingbrunn 1990 das Wasserschloss erwarb, half Joachim Künzel wochenlang mit, das desolate Gebäude und die Räumlichkeiten von Schmutz und Schutt zu reinigen. Im Januar 1997 gründete er den gemeinnützigen Verein «Kulturszene Kottingbrunn», in dem sich viele Künstler und Handwerker aus allen möglichen Spar ten zusammenfanden. Durch den unermüdlichen Einsatz der Vereinsmitglieder und der vielen freiwilligen Helfer gelang die Revitalisierung des Wasserschlosses. Mit Unterstützung des Landes Niederösterreich und der Gemeinde wurde die Kulturwerkstatt in den ehemaligen Stallungen des Schlosses saniert und erweitert und am 1. September 2006 feierlich eröffnet. Nun verfügt die Kulturszene über ein Veranstaltungsgebäude für bis zu 290 Besucher mit 200 Veranstaltungstagen pro Jahr. Ganzjährig werden dem Publikum Konzerte, Ausstellungen, Kabaretts und Lesungen von und mit namhaften Künstlern geboten. Die Amateurgruppe AmaKult begeistert jedes Frühjahr mit neuen Boulevardkomödien, und fünfmal im Jahr wird Theater für Kinder geboten. Als Obmann der «Kulturszene Kottingbrunn» ist Joachim Künzel seit vielen Jahren im Kulturbereich tätig und bemüht sich, den hohen Stellenwert von Kunst und Kultur im Industrieviertel zu vermitteln und für die Menschen dieser Region einen Zugang zu ermöglichen. Nicht zuletzt durch die redaktionelle Bearbeitung und Gestaltung des Magazins «Kultur rundherum» gelang es Joachim Künzel, ansässige Künstler und kulturinteressierte Menschen für Veranstaltungen zu sensibilisieren und überregional anerkannte Künstler zu engagieren und zu begeistern.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2008