Maximilian Kreuz

Musik
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Komponieren als Lebenselexier

Eine persönliche Bekanntschaft mit Maximilian Kreuz ergab sich anlässlich der Verleihung des Musik-Förderungspreises des Landes Niederösterreich 1985. Komponieren war ihm schon damals das Wichtigste. Das Rüstzeug dafür erhielt er an der Universität Wien, wo er Musikwissenschaft studierte, und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Bei Augustin Kubizek lernte er Tonsatz, bei Francis Burt die Kunst der Orchestrierung. Nach dem Diplom (1984), absolvierte er ein Kompositions- und Theoriestudium bei Friedrich Cerha.
Mittlerweile umfasst das Werkverzeichnis von Maximilian Kreuz über 60 Stücke. Zurzeit arbeitet der Komponist an einem Klavierkonzert sowie an einer Messe, für die das Sanctus bereits fertig vorliegt. Für eine Aufführung werden noch die idealen MusikerInnen gesucht, denn Maximilian Kreuz legt nicht nur auf die entsprechende Qualität des Ensembles großen Wert, sondern auch auf die Identifikation der InterpretInnen mit seiner Musik. Dabei hatte er viel Glück. Denn im Laufe der Jahre setzten sich viele namhafte Künstler für sein Klavier-, Kammer- und Orchestermusik umfassendes Œuvre engagiert ein. „Kreatives Zentrum. Projekt Uraufführungen“ nennt sich der Verein mit dem Ziel möglichst viel österreichische Zeitgenossen im In- und Ausland aufzuführen. Maximilian Kreuz managt ihn seit Jahren mit Erfolg.
Die Werke des 1953 in Wien geborenen, seit 27 Jahren in Purkersdorf wohnhaften Komponisten sind in weiten Teilen Europas, Kanadas und der Vereinigten Staaten, selbst in Kubas bekannt. Die Kompositionen sind freitonal konzipiert, seiner Harmonik ordnet er Rhythmus, Klangfarbe, Melodik und Dynamik unter. Seit jeher leistet sich Maximilian Kreuz den Luxus so zu schreiben, wie ihm Musik gefällt. So knüpft er in seinem musikalischen Denken bewusst bei Franz Schubert an. Das zeigt sich in seiner Vorliebe für Walzer und Ländler wie in der tiefgründigen, bis ins kleinste Detail meisterhaft modellierten, Melancholie seiner Stücke.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2007