Michael Garschall

Darstellende Kunst
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Österreichs jüngster Intendant

Wirft man einen Blick in die Biografie Michäl Garschalls, so glaubt man kaum, dass es sich dabei um einen erst 36-jährigen Künstler handelt. Noch als Student der Theaterwissenschaften erregte der vielseitige Musikfan mit der Gründung der «Herbsttage Blindenmarkt», einem inzwischen anerkannten Operettenfestival, in der Fachwelt einiges Aufsehen. Daneben beeindruckte er mit Regieassistenzen bei den Amstettner Sommerspielen, den Festspielen Maria Enzersdorf, unzähligen Regiearbeiten von der «Lustigen Witwe» bis «La Contessina» und gastierte mit Produktionen im Stadttheater Wels, Stadttheater Berndorf, Congress-Casino Baden, auf Schloss Schallaburg, im Neuen Rathaus Linz, in der Universität Wien u. v. m. Kein Wunder also, wenn sich Michäl Garschall nach vielen hektischen Jahren endlich einmal ruhigere Zeiten herbeisehnt. Als Intendant der «operklosterneuburg» dürfte Michäl Garschall aber auch in Zukunft arbeitsreichen Tagen entgegensehen, wurde sein Vertrag doch erst kürzlich bis ins Jahr 2009 verlängert. Mit dem Motto «exklusiv, aber nicht elitär» prägt er seit sechs Jahren die «operklosterneuburg». Während Michäl Garschalls künstlerischer Leitung etablierte sich Klosterneuburg zu einem «kleinen, feinen Festival abseits der verbreiteten Massenspektakel», das vor allem junge Künstler fördern soll. Mit Inszenierungen italienischer Belcanto-Opern von Komponisten wie Rossini und Donizetti setzte er neue Akzente. Auch heuer, anlässlich des 10-Jahre-Jubiläums der Festspiele in Klosterneuburg, hat Michäl Garschall konsequent die Belcanto- und Mozartlinie fortgeführt. Mit der Aufführung von Mozarts «Zauberflöte» in der Inszenierung von Markus Kupferblum wurde heuer erstmals die 10.000-Besucher-Grenze überschritten.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2003