Öffentliche Bibliothek der Marktgemeinde Eichgraben

Sonderpreis
Öffentliche Bibliotheken Niederösterreich
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Medien, Menschen, mündige Bürger

Die öffentliche Bücherei Eichgraben im neu errichteten Gemeindezentrum ist ein kommunales Vorzeigemodell.
Das Land Niederösterreich unterstützt die Entwicklung der öffentlichen Büchereien und der niederösterreichischen Büchereilandschaft durch eine breit angelegte »Servicierung«. Die Anhebung der Qualität der Medienangebote und Medienbestände, die Attraktivierung der Räumlichkeiten und eine Professionalisierung der Beratungs- und Betreuungstätigkeit durch ein qualifiziertes Personal (Aus- und Fortbildung, egal ob die öffentliche Bibliothek hauptamtlich, nebenberuflich oder ehrenamtlich geführt wird)z sind vorrangige Ziele.
Großes Augenmerk wird auf die Errichtung neuer öffentlicher Büchereien in den Gemeinden gerichtet. Besonders aber auf die Integration von Büchereiräumlichkeiten in geplanten Kommunalbauten (Gemeindezentren, Kulturhäusern). Derartige Projekte, die in die Gemeindehoheit fallen, erfreuen sich, wie die Erfahrung zeigt, größter öffentlicher Akzeptanz und zeichnen sich auch im Bereich Kosten und Nutzen als praktikabel und wirtschaftlich aus. Obendrein stehen derartige Bauvorhaben bereits unmittelbar nach ihrer Errichtung und Eröffnung im Blickpunkt der Öffentlichkeit und öffentlicher Interessen.
Die Gemeindevertretung der Marktgemeinde Eichgraben unter ihrem Bürgermeister LAbg. Dr. Martin Michalitsch schließt sich dieser Kultur- und Bildungsinitiative des Landes Niederösterreich in Sachen öffentliche Büchereien mit ihrem Büchereiprojekt in vorbildlicher Art und Weise an.
Bereits im Vorfeld der Planung des Neubaus eines Gemeindezentrums wurde – ausgehend von den guten Erfahrungen mit der seit dem Jahre 1974 in Betrieb befindlichen öffentlichen Bücherei – die Integration eines Büchereiraumes in Erwägung gezogen. Damit dies auch nach den geltenden Normen und Vorgaben für den Betrieb einer öffentlichen Bücherei geschieht, wurde bei den Planungsgesprächen ein Fachexperte des Landesverbandes der Niederösterreichischer Bibliotheken hinzugezogen.
Bei der Eröffnung des Gemeindezentrums am 7. Mai 2011 sprach Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll wohl nicht umsonst von einer »Oase der Menschlichkeit«. Es ist unbestritten, dass bei diesem Kommunalprojekt der Mensch im Mittelpunkt steht und dabei die neue Gemeindebücherei als »Medienvermittlerin«, Ort der Begegnung, Ort der sozialen Integration und Einrichtung, in der alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Zugang zu Information, Wissen und diversen Bürgerservicediensten bekommen können, eine bedeutende Rolle spielt.
Im neuen Gemeindezentrum befinden sich das Gemeindeamt, eine Bürgerservicestelle, die Elternberatung, eine Kinderärztin, ein Vereinsraum, das Gemeindearchiv sowie ein besucherfreundliches Café. In diesem Netzwerk ist die öffentliche Bibliothek vorbildlich eingebunden. Dies zeigt auch die Besucherfrequenz.
Die öffentliche Bücherei wird von ihrer Leiterin, Mag. Daniela Quatember, und ihrem fachlich kompetenten Personal, welches auch aus mehreren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht, geführt. Im Angebot findet sich ein umfangreicher, breit gefächerter Medienbestand (Bücher, Hörbücher, E-Books, Filme auf DVD) für alle Bevölkerungsschichten der Gemeinde. Ebenso wird der Zugang zu den digitalen Medien bereitgestellt. Die Größe des Bibliotheksraumes ist mit 100 Quadratmetern ausgewiesen, seine Beschaffenheit, Ausstattung und Einrichtung entspricht modernsten Anforderungen, vor allem der Kinderbereich.
Die Öffnungszeiten (Dienstag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 16.00 bis 19.00 Uhr, Freitag von 14.00 bis 17.00 Uhr) geben allen Teilen der Gemeindebevölkerung die Möglichkeit einer ausreichenden Nutzung. Für Schulklassen und Kindergartengruppen werden spezielle Termine auch außerhalb der Öffnungszeiten angeboten. Die öffentliche Bücherei Eichgraben arbeitet auch sehr eng mit dem örtlichen »Verein für Kunst und Kultur Eichgraben« zusammen, wodurch Lesungen mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern, Autorinnen und Autoren möglich geworden sind.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2013