Philharmonie Marchfeld, Obfrau Maria Prager

Musik
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Uneingeschränkte Liebe zur Musik

Dieses Orchester ist etwas ganz Besonderes. Dass es in einer Stadt von der Größe Gänserndorfs gelang, ein Orchester dieses Formats, dieser Qualität und Bedeutung ins Leben zu rufen und über mittlerweile 26 Jahre künstlerisch und organisatorisch so weiterzuentwickeln, dass es auch international äußerst erfolgreich musiziert, ist sensationell. Idealismus, uneingeschränkte Liebe zur Musik, hervorragende Organisationsarbeit, menschliche und musikalische Geschlossenheit beim Bewältigen schwieriger Programmwerke, Demut und Ambition gegenüber dem Werk und Respekt vor dem Auditorium sind der Schlüssel zum Erfolg dieses Orchesters. Ursprünglich ein Schülerorchester (1983), entwickelte sich der Klangkörper zu einem 75-köpfigen Orchester mit Musikerinnen und Musikern aller Altersgruppen: begeisterten Amateuren, Studierenden, Musikschullehrenden, Kapellmeisterinnen und -meistern, professionellen Musikerinnen und Musikern aus dem Marchfeld, Weinviertel, Wien und der Slowakei mit einem gemeinsamen idealistischen Gedanken und Freude und Liebe zur Musik. Hinter diesem «großen» Orchester steht ein 25-köpfiges Nachwuchsorchester, die Junge Philharmonie Marchfeld. Seit 1986 konzertiert das Orchester regelmäßig auf Schloss Hof, mittlerweile gibt die Philharmonie Abonnementkonzerte. Bei Tourneen in die Slowakische und die Tschechische Republik, nach Japan und China machte die Philharmonie Marchfeld dem Musikland Österreich, insbesondere dem Land Niederösterreich, alle Ehre. Enge Kontakte pflegt die Philharmonie Marchfeld seit 1997 zu Orchestern und Musikerinnen und Musikern der Slowakischen Republik, die durch ein Interreg-Projekt 1999 noch intensiviert wurden. Immer wieder interpretiert das Orchester auch zeitgenössische Werke, so widmet es einmal jährlich ein Konzert dieser Musik. Der Philharmonie Marchfeld, vor allem Obfrau Maria Prager und Dirigentin Bettina Schmitt, ist zu danken, dass eine Faszination geschaffen wurde, die eine Sogwirkung zur aktiven und passiven Teilnahme hervorrief. Das Publikum dankt der Philharmonie Marchfeld mit extrem hohen Besucherzahlen. Das Land Niederösterreich dankt mit dem Anerkennungspreis.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2009