Begeisterung in allen Lagen
Vahid Khadem-Missagh ist ein Zauberer – und dies nicht nur deshalb, weil er tatsächlich auf der Bühne Zauberkunststücke vollführt, nein, er vermag um vieles mehr: Egal welche Musik er spielt, ob er den Csárdás von Monti oder eine Sonate von George Antheil vorträgt, er tut dies mit einer solch ansteckenden Begeisterung, dass die Zuhörenden alles um sich herum vergessen und hoffen, die Musik würde ewig weitererklingen. Jene, die noch nie auf die Idee gekommen sind, selbst ein Musikinstrument zu erlernen, werden magisch angezogen von diesem Wunderding, das da «Stradivahid» heißt und so unwiderstehlich klingt, dass es kein schöneres Instrument auf Erden zu geben scheint.
Vahid Khadem-Missagh, aufgewachsen in einer durch und durch musikalischen Umgebung, hat eine fundierte Ausbildung erhalten und konnte sich die Freude an der Violine und ihren Ausdrucksmöglichkeiten ganz zu eigen machen – was längst nicht allen Söhnen berühmter Musiker beschieden ist. Die religiöse und humanistische Grundhaltung der Familie hat wohl einen guten Teil dazu beigetragen, dass Vahid Khadem-Missagh die Menschheit als einen Zusammenklang der Schöpfung betrachtet, dem er «die Tonleitern in den Himmel bauen möchte», wie er in einem Interview bekannte.
Sein musikalisches Talent verbindet sich mit einem höchst sympathischen Auftreten und einer gekonnten Präsentation der Programme, so unterschiedlich sie auch sein mögen. Als Solist ist er zu Gast in den großen Sälen der Welt. Mit dem von ihm ins Leben gerufenen Kammermusik-Ensemble «Capriccio Vienna» widmet er sich vor allem der Aufführung von Werken der 2. Wiener Schule. Mit «Stradivahid» hat er ein Programm kreiert, das nicht nur Kindern Freude macht. Last, but not least bezaubert er in «Quo Vahid?» gemeinsam mit der Pianistin Veronika Trisko und dem Bassisten Georg Breinschmid das Publikum quer durch alle Musikstile. Und über all dem liegt eine Begeisterung, die das Publikum direkt anspricht und berührt. Vivat Vahid!