Verein „Die Österreichische Bernsteinstraße“

Erwachsenenbildung
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Göttertränen im Weinviertel

Der Verein «Die Österreichische Bernsteinstraße» hat sich vor 15 Jahren aus einem Zusammenschluss von neun der wichtigsten Kulturinitiativen im Weinviertel, die in der historischen Bernsteinstraße liegen, gebildet und ist mit 35 Mitgliedern nunmehr das größte Museumsnetzwerk Österreichs. Über die Bernsteinstraße, die von St. Petersburg nach Vendig führte, fand der Bernstein seit dem Ende der Jungsteinzeit (ca. 2500 v. Chr.) seinen Weg auch ins Weinviertel. Der Verein hat sich im touristischen Gefüge des Landes Niederösterreich und vor allem des Weinviertels fest etabliert. Es war von Anfang an das Ziel, die Bernsteinstraße durch vielfältige und zahlreiche Aktivitäten nicht nur im Weinviertel, in Niederösterreich, sondern auch über die nationalen Grenzen hinweg bekannt zu machen, wissenschaftlich zu begleiten und auch touristisch zu nutzen. Bücher, Broschüren, Zeitschriften, der Film «Von den Tränen der Götter», Internetauftritte und eine Reihe von Veranstaltungen sind Zeugnis einer professionellen und umfassenden Herangehensweise und tragen wesentlich zur Bewusstseinsbildung bei. Die Einführung des rothaarigen Maskottchens Betty Bernstein setzte neue Maßstäbe in der Museumsvermittlung. Mit zielgerichteten Kinder- und Familienprogrammen werden die Geschichte des Bernsteins und der alte Handelsweg altersgerecht veranschaulicht. Zum 15-Jahr-Jubiläum kommt das von Weinviertler Autorinnen und Autoren geschriebene Kindermusical «Betty Bernstein» zur Aufführung, umgesetzt wird es von Darstellerinnen und Darstellern sowie Musikerinnen und Musikern aus den heimischen Musikschulen. Herbert Nowohradsky, Zweiter Präsident des Niederösterreichischen Landtags a.D., ist der Initiator und seit 2001 Obmann des Projekts Bernsteinstraße in Niederösterreich. Es war seine Idee, nicht nur einen lokalen Museumsverbund entstehen zu lassen, sondern ein internationales Netzwerk entlang der Bernsteinstraße aufzubauen. Bis 2007 war Günther Fuhrmann der Geschäftsführer. Als Nachfolgerin sorgt Elisabeth Schiller dafür, dass an vielen Orten im Weinviertel zum Jubiläum die Idee der österreichischen Bernsteinstraße mit Leben erfüllt wird.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2016