Urbaner Off-Space
Der Proberaum Scheibbs erhellt seit 2008 mit seiner überregionalen Strahlkraft die Region mit zeitgenössischer Kunst, Performance, experimenteller Musik und Literatur. Präsentiert wird, was inspiriert und bewegt – Kunst und Kultur in vielen Facetten.
Junge Musikerinnen und Musiker aus der Region formieren sich, probieren aus und treten im Speisesaal des ehemaligen Schülerheims – dem Proberaum Scheibbs – auf. Spartenübergreifend werden unterschiedliche Genres in Beziehung gesetzt und neue Formate erprobt. Offen, kooperativ und respektvoll wird in den Werkstätten für Metall, Holz, Longboards, Nähen sowie in der Dunkelkammer und der Bibliothek experimentiert. Die vielfältigen Zugänge der Menschen, die hier andocken, inspirieren, entfalten und erschaffen Kunst und Kultur neu gedacht.
Die „Intertonale“ als Festival und Seminar bereichert in diesem Jahr bereits zum fünften Mal Scheibbs mit nationalen wie internationalen Musikerinnen und Musikern, die durch Gedanken- und Tonaustausch gemeinsam über den Tellerrand blicken, Stile zu neuen Stilen fusionieren und ihr eigenes musikalisches Spektrum erweitern. Die Musik steht dabei als Kommunikationsmedium und Ausdrucksform im Zentrum.
In den Workshops entwickeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Ensembleleiterinnen und Ensembleleitern – beispielsweise Oehl, Rojin Sharafi, Christian Lillinger, Elise Mory, Maximilian Walch, Leyya, Lukas König, Mira Lukovacs und vielen weiteren – individuelle Klang- und Musikstücke und inspirieren die Öffentlichkeit.
Parallel dazu finden heuer bereits zum elften Mal die „Proberaum Aktionstage“ statt. Sie bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für Künstlerinnen und Künstler sowie für kreative Menschen. In der Nähwerkstatt wird etwa altes Gewand in individuelle neue Kleidungsstücke verwandelt. Es werden Bücher gebunden, Longboards gebaut, Animationsfilme gedreht sowie illustriert und fotografiert. Lectures und Diskussionen ergänzen das vielfältige Programm auf sprachlicher Ebene.
Die daraus entstandene Reihe „Die Wörter, die Wörter“ widmet sich ganz dem gesprochenen Wort. Regionales und Überregionales ergänzen sich so das ganze Jahr über.