Verein Wachau-Chor Spitz

Volkskultur und Kulturinitiativen
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Regionale Volkskulturarbeit

1845 als Männergesangsverein gegründet, wurde dem «Wachau-Chor Spitz» 1880 ein Damenchor angeschlossen. In den späten 1960er-Jahren erfolgte die Umbenennung in «Wachau-Chor Spitz».
Schon früh bewies der Verein seine Stellung als eine der führenden initiativsten Musikgruppen der Region. Als eine der ersten Gruppen kleidete sich der Verein mit der Wachauer Festtagstracht ein. Mittlerweile vereint der «Wachau-Chor Spitz» vier Ensembles: neben dem Trägerverein «Wachau-Chor Spitz», die «Volkstanzgruppe Spitz», das Volksmusikensemble «D’Spitzer Katzenmusi» sowie die «Kindervolkstanzgruppe Spitz».
Der «Wachau-Chor Spitz» spielt eine wichtige Rolle als Kulturträger des örtlichen Lebens. Durch sein kulturelles Engagement trägt er zur lebendigen Entwicklung des ländlichen Raums bei. Die seit 2000 jährlich organisierten Begegnungsabende mit Wachauer Volksmusikgruppen ermöglichen ein gegenseitiges Kennenlernen und ein Vertiefen der Freundschaft zwischen den einzelnen Gruppen. Das Anfang September 2005 veranstaltete 1. Wachauer Volksmusikfest «wir wachauer(n)» bildet den vorläufigen Höhepunkt dieser Bemühungen. Das Festival will den in der Wachau lebenden Menschen, ihre regionale, tradierte Volkskultur als ein zu bewahrendes und zugleich ungemein lebendiges Kernstück des UNESCO-Weltkulturerbes erlebbar machen.
Neben der Bewahrung des Eigenen ist den Mitgliedern des «Wachau-Chors Spitz» auch stets der Blick über die Grenzen wichtig. In 34 Auslandsreisen traten sie nicht nur als Botschafter Österreichs auf, sondern es gelang dem Verein neue Zugänge zur Kultur der europäischen Regionen zu schaffen. Im Gegenzug begrüßte der «Wachau-Chor Spitz» 40 internationale Gruppen als Gäste. Künstler und Musikanten aus kleinräumigen, in ihrer Vielfalt oft kaum bekannten Regionen Europas präsentierten in Spitz ihre regionale Kultur. So leistete der «Wachau-Chor Spitz» einen wichtigen regionalen Beitrag zur Vertiefung des Verständnisses zwischen den Völkern.

Diese Textpassage stammt aus der Kulturpreis-Broschüre von 2006